Wir versuchen den Carbon Footprint unserer Produkte immer weiter zu senken, um so umweltfreundlich wie möglich zu sein. Dafür versuchen wir den CO₂-Ausstoß entlang unserer Wertschöpfungskette immer weiter zu reduzieren. In 2022 haben wir uns das Thema Versand mal genauer angeschaut!

Nachhaltige Kartons

Um den Papierverbrauch noch weiter zu reduzieren, haben wir unsere Kartonagen 2022 deutlich verbessert. Wir haben die Menge an Pappe um ein Drittel reduziert und verpacken den reacha effizienter in maßgefertigten Kartons. Die neuen Kartons in denen der reacha versandt wird, wiegen mittlerweile nur noch 2,2 kg statt 3,5 kg und sind 30 cm kleiner. Trotz des kleineren Packmaßes liegt der reacha sicherer in den Kartons dank unseres neuen Verpackungskonzeptes. Dabei können wir komplett auf Kunststoff verzichten! Auch haben wir die Druckfläche auf unseren Kartons reduziert, um die Umwelt nicht unnötig mit Tinte zu belasten und das Recycling der Kartons zu vereinfachen.!

Im Zuge des Redesigns unserer Kartonagen haben wir uns auch intensiv mit der Nachhaltigkeit von Großverpackungen auseinandergesetzt. Auf der Suche nach Lieferanten, die uns helfen, unseren Fußabdruck möglichst gering zu halten, haben wir uns nicht nur mit alternativen Verpackungsmaterialien auseinandergesetzt. Auch verschiedene Zertifizierungen, wie z.B. die des von Forest Stewardship Council (FSC), haben wir unter die Lupe genommen.

Dabei haben wir gelernt, dass es wie so oft keine Eierlegende Wollmilchsau gibt und wir aufgrund der Größe unserer Verpackungen immer bestmögliche Nachhaltigkeit gegen bestmöglichen Schutz unserer reachas abwägen müssen. Innovative Verpackungsmaterialien, wie z.B. Graspapier, das im Vergleich zu Holz als Faserstoff bis zu 95% weniger CO₂ erzeugt, stecken noch in den Kinderschuhen und kommen bisher nur bei kleineren Verpackungen für leichteres Transportgut zum Einsatz. Für uns bleibt es also weiterhin bei der bewährten Wellpappe. Setzt man sich in diesem Bereich mit Nachhaltigkeit und Zertifizierungen auseinander merkt man leider auch hier schnell, dass nicht alles Grün ist, was glänzt. So sind laut Greenpeace die meisten Papier-Zertifikate, nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Also begaben wir uns auf die Suche einen Produzenten zu finden, der zumindest dem “FSC Recycled” Standard entspricht, was bedeuten würde, dass der Karton zu 100% aus recyceltem Papier besteht. .

Nachdem wir bis zu 20 verschiedene deutsche Kartonagen-Produzenten angefragt hatten, mussten wir aber leider feststellen, dass es bei so großen Verpackungen wie unseren anscheinend keinen Wellpappe-Hersteller gibt, der mehr als ein “FSC Mix” Zertifikat aufweisen kann. Leider dürfen beim FSC Mix immer noch bis zu 30% nicht-zertifizierte Hölzer zum Einsatz kommen. Statt jetzt irgendeinen großen Produzenten mit FSC Mix Zertifizierung zu beauftragen haben wir uns dann doch lieber für einen kleinen regionalen Kartonagenhersteller entschieden, die Bayerischen Wellpappen GmbH in Lengries. So können wir zumindest die Lieferwege so kurz wie möglich halten.

DIY Fahrradanhänger für SUP und Surfbretter

Unsere Ansprechpartnerin half uns auch mehr über Wellpappenverpackungen zu verstehen. Interessanterweise wird Wellpappe allein schon aufgrund des Preisdrucks überwiegend aus recyceltem Material hergestellt. Aber auch beim Frischholz zur Wellpappenrohpapiererzeugung wird überwiegend Bruch-, Durchforstungs- und Abfallholz der verschiedenartigsten Nadel- und Laubhölzer verwendet, welches bei anderen Papieren nicht verwendet werden kann. So sind wir auch hier noch nicht zu 100% Prozent perfekt, aber dennoch ein gutes Stück weiter in die richtige Richtung.

Außerdem haben wir es auch geschafft, durch das Redesign pro Karton 1.3kg und 39cm Klebeband zu sparen. Die Dachorganisation der europäischen Wellpappenverbände FEFCO ermittelt, dass der CO₂-Fußabdruck für eine Tonne Wellpappe 2018 bei 531 kg CO₂-Äquivalenten lag. Für uns würde das bedeuten, dass wir uns ca. 0,7 kg CO₂ allein am Karton sparen. Zum Vergleich: ein Liter deutsche Bio-Milch hat einen Fußabdruck von rund 1,7 kg CO₂-Äquivalente.

Bio-Klebeband

Uns persönlich ist es ein Anliegen, den reacha so klimafreundlich wie möglich zu versenden. Nach Reduktion der Größe, Minimierung der bedruckten Fläche und Vermeidung von Plastik im Interieur der Pakete haben wir auch eine Alternative zum klassischen Paketklebeband gesucht.

Dafür verwenden wir mittlerweile ökologisches Klebeband aus Papier und Naturkautschukkleber. Der Naturkautschukkleber ist lösemittelfrei und die Klebereste sind biologisch abbaubar. So kann die Verpackung des reacha sauber recycelt werden und wieder Teil der Kreislaufwirtschaft werden.

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Print-Produkte

Auch bei unseren Print-Produkten haben wir uns 2022 für eine nachhaltigere Produktion entschieden. Wir beziehen den Großteil unserer Anleitungen, Postkarten, etc. von der WIRmachenDRUCK GmbH. Dabei setzen wir, sofern möglich, auf FSC zertifiziertes und Recycling-Papier. Nicht vermeidbare Emissionen beim Druck und der Anlieferung kompensiert WIRmachenDRUCK für uns.

Lange haben wir überlegt, den reacha weitestgehend paperless zu versenden. Für uns gehört zu gutem Packaging aber nicht nur eine klimafreundliche Verpackung und der Verzicht auf Kunststoff, sondern auch die Experience den reacha auszupacken. Dazu gehören unserer Meinung nach Dinge wie eine Anleitung oder Grußkarten aus unserem Lager. Dank der Zusammenarbeit mit WIRmachenDRUCK können wir diese Produkte aus guten Gewissens klimaneutral dazulegen und unterstützen gleichzeitig nachhaltige Projekte.

Versand goes Green

Nachdem wir viel Arbeit und Zeit aufgebracht haben unser Verpackungsdesign so klimafreundlich wie möglich zu gestalten soll der reacha auch so klimafreundlich wie möglich versandt werden! Die finale Montage und der Versand des reacha finden in Gmund am Tegernsee statt. Wir haben uns außerdem dazu entschlossen, mit DHL Go Green, klimaneutral zu versenden, um unseren Carbon-Footprint weiter zu minimieren.

DHL GoGreen ist eine Initiative der Deutsche Post DHL Group, um die CO₂-Effizienz im Versandwesen zu verbessern. Ziel des Nachhaltigkeitsprogramm ist, alle logistikbezogenen Emissionen auf null zu reduzieren. Aktuell wird jedes vierte DHL Paket CO₂-frei zugestellt. Dazu zählt auch jedes Paket, welches unser Lager am Tegernsee verlässt.

Die transportbedingten Emissionen werden von DHL gemessen an der individuellen Paketmenge ausgeglichen. Dabei werden Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt unterstützt. Projekte, die von der DHL GoGreen unterstützt werden, sind alle Goldstandard zertifiziert und helfen dem Klimawandel entgegenzuwirken!

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